Eine Reise nach Russland – eine Reise, die nicht unbedingt der Inbegriff einer Sprachreise im Rahmen einer Schule ist. Neben den normalen Touristenspots und kulturellen Ausflügen stand auch der Lernfaktor im Fokus und sollte auch nach der Reise einen Mehrwert bieten. Wir – die Russischgruppe der 5AHW – durften uns gemeinsam auf eine unvergessliche Reise voller atemberaubender Bauwerke, russischer Kultur, Borschtsch (traditionelle, russische, Rote-Beete Suppe), Russischunterricht und jeder Menge Spaß begeben.
Unsere Reise starteten wir an einem frühen Freitagmorgen. Wir starteten mit dem Bus in Richtung Flughafen München. Koffer, Rubel, Visa – alles dabei. Schon beim Einchecken der russischen Airline S7 merkte so mancher bereits die russische Kultur.
Nach 4 Stunden Flug landeten wir endlich am Moskauer Domodedova Flughafen und machten uns direkt auf den Weg ins Zentrum in unser Hostel, welches nur ein paar Schritte vom Kreml entfernt war. Müde und erschöpft bezogen wir unsere Zimmer und begaben uns auf Essenssuche. Natürlich musste etwas typisch Russisches her! Pelmeni, Wareniki oder auch Sirniki – für jeden war das richtige dabei. Den Abend ließen wir entspannt mit einer Schiffsfahrt auf der Moskwa-Reka (Fluss durch Moskau) ausklingen, während wir die ersten Eindrücke der Stadt sammeln konnten, die unsere Neugierde nur noch mehr schürte.
Da wir nur relativ kurze Zeit in Russlands Hauptstadt zur Verfügung hatten, gab es für uns das Moskau-Intensiv-Programm am Samstag. Mit der U-Bahn, dessen Stationen man eher mit einem Prunkschloss verwechseln könnte, begaben wir uns auf den Weg zum Luxushotel „Ukraine Radisson“, wo wir eine sehr unterhaltsame Führung von einem Jungmanager hatten. Aufgrund unserer Praktikumserfahrungen war dies für uns sehr interessant und wir konnten sehen, wie es in so einem tollen Betrieb abläuft. Danach durfte natürlich der Rote Platz und Alexandergarten nicht fehlen. Dort durften wir auch eine ausgiebige Mittagspause machen, die einige von uns dazu nützten den neue Park Zarjadje zu besichtigen. Dieser Park beherbergt alle Vegetationszonen – von Tundra bis Taiga konnten wir alles bestaunen. Nach der Mittagspause ging es für uns, neben einigen anderen Touristen, in den Kreml. Unser Guide erzählte uns interessante Hintergrundinfos und wir konnten sehr viel aus dieser Besichtigung mitnehmen. Abends besuchten wir die Folklore-Show „Kostroma“im Theater “Russkaja Pesnja”. Das war der perfekte Ausklang des Tages.
Am letzten Tag in Moskau besuchten wir noch eines der Wahrzeichen. In der Christi-Erlöser-Kathedrale konnten wir viel über die russisch-orthodoxe Religion lernen. Nebenbei durften wir auch auf den Glockenturm mit atemberaubenden Blick über die Stadt. Mit diesen Eindrücken starteten wir wieder Richtung Flughafen. Sotchi , wir kommen!
In Sotchi heißt es für uns dann: „Привет, университет!“ (Hallo, Uni). Wir durften einen Sprachkurs auf der Universität Sotchi und auf der Sprachschule YCODE (in drei kleinen Gruppen) besuchen und unsere Russischkenntnisse festigen und vertiefen. Wir hatten sehr viel Spaß mit unseren Lehrerinnen, die uns nicht nur die Sprache beigebracht haben, sondern uns auch über das ein oder andere Vorurteil über die Russen eines Besseren belehrt haben. Auch die Besitzerinnen unseres süßen, kleinen Hostels waren immer sehr gastfreundlich und zuvorkommende und bemühten sich stets darum, uns einen so angenehmen Aufenthalt wie möglich zu machen.
Natürlich gab es auch in Sotchi jeden Tag die volle Dröhnung Kultur am Nachmittag. Olympischer Park mit Eisberg Arena, Teeplantage, Fischzucht, Dendrarium, aber auch ein Tagesausflug in die Berge, ins olympische Skigebiet Krasnaja Poljana. Als waschechte Tiroler mussten wir natürlich auch die neuen Liftanlagen testen, und neidlos anerkennen, dass alles ultramodern und riesig war.
Text und Fotos: Schüler/innen der 5 AHW